08. – 09. Oktober 2024, Messe Stuttgart, Fachmesse und Konferenz für Quantentechnologien und Verleihung Quantum Effects Award 2024

DER Rückblick

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Hier finden Sie einen kurzen Rückblick auf den Auftritt von EIN Quantum NRW und seiner Standpartner bei der Quantum Effects 2024 sowie ein paar Daten und Fakten der Quantum Effects 2024.

Über die Quantum Effects

Die Quantum Effects ist eine Messe und Konferenz für anwendungsorientierte Quantentechnologien mit weltweiter Strahlkraft und sichert die europäische Vorreiterrolle.

Die Quantum Effects entwickelt und gestaltet ein umfassendes europäischen Quanten-Ökosystem gemeinsam mit der Industrie, Wissenschaft und Politik sowie den relevanten Netzwerken und Investoren. Sie weckt Begeisterung für Quantentechnologien und bietet eine Plattform für Innovation, Inspiration und Kollaboration.

Der Quantum Effects Award 2024 ist eines der Highlights der Quantum Effects in Stuttgart. Gesucht werden insbesondere Innovationen, welche die klassische und die Quanten-Welt verbinden, in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden, neue Dienstleistungen ermöglichen und neue Perspektiven eröffnen. Dies galt auch für Komponenten, mit deren Hilfe Quantentechnologien und -lösungen wesentlich vorangebracht werden.

Der Award geht 2024 in die zweite Runde. Auch dieses Mal gab es viele Bewerbungen von Teams aus der ganzen Welt.

Eine ausgewählte, internationale Expertenjury prämiert die besten Innovationen aus dem Bereich Quantencomputing  Hardware, Quantencomputing Software, Quantenkommunikation & -netzwerke und Quantensensorik.

Und Daniel Stadler hat den Jury-Vorsitz – in seiner Funktion als Sprecher für Quantentechnologien im OptecNet Deutschland e.V.

Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH (Quantum Effects Award, Preisverleihung 2023 an eleQtron)

In Halle 2 an Stand 2B15 finden Sie das Team von EIN Quantum NRW und die beiden Teams von Arque Systems mit Infineon und dem Forschungszentrum Jülich sowie duotec mit der FH Münster.

Und das präsentiert die beiden Teams auf der Quantum Effects 2024:

Arque Systems, Infineon und das Forschungszentrum Jülich

Bild: ARQUE Systems

Bild: ARQUE Systems

Skalierbare Halbleiter- Quantencomputer durch Elektronen-Shuttling

Quantencomputing steht für einen fundamentalen Paradigmenwechsel in der Informationsverarbeitung, indem es die einzigartigen Phänomene der Quantenmechanik nutzt. Diese Technologie hat das Potenzial, zahlreiche hochgradig komplexe und derzeit unlösbare Rechenprobleme in verschiedenen Industrien zu bewältigen.

Um die Möglichkeiten des Quantencomputings vollständig auszuschöpfen, sind jedoch weit mehr Quantenbits (Qubits) erforderlich, als aktuelle Systeme voraussichtlich erreichen können. Qubits, die grundlegenden Bausteine eines Quantencomputers, sind anfällig für Fehler, die durch komplexe Quantenfehlerkorrekturverfahren ausgeglichen werden müssen.

Die Entwicklung eines leistungsfähigen Quantenprozessors stellt hohe Anforderungen an verschiedene Bereiche wie die Herstellungsprozesse, die Materialgüte, die Kontrollelektronik und die Betriebsbedingungen. ARQUE Systems begegnet diesen Herausforderungen durch den Einsatz des sogenannten Elektronen-Shuttlings zur Realisierung einer skalierbaren Quantencomputerarchitektur. Gemeinsam mit dem JARA-Institut für Quanteninformation der RWTH Aachen, dem Forschungszentrum Jülich und Infineon Technologies erforscht ARQUE Systems die Entwicklung von Halbleiter-Spin-Qubits. Diese Qubits bieten den Vorteil, dass sie mit der etablierten CMOS-Technologie kompatibel sind und damit das Potenzial haben, auf industriellem Niveau skaliert zu werden.

ARQUE Systems wird in enger Zusammenarbeit mit Infineon Technologies die Kommerzialisierung des Gesamtsystems, vom Quantenprozessor bis hin zur Kontrollelektronik, vorantreiben. Ziel ist es, bis 2027 ein marktreifes 25-Qubit-System zu entwickeln und anzubieten.

Kontakt:
ARQUE Systems GmbH
Campus Boulevard 30
52074 Aachen
Germany
https://arque.systems/

duotec und die FH Münster

Bild von Barbara Jackson auf Pixabay

Quantensensorik: Magnetfeldsensoren der neuen Dimension.

Die duotec Gruppe ist eine global operierende Unternehmensgruppe, die zukunftsweisende Elektronik im großen Stil fertigt und bis ins kleinste Detail entwickelt. Die innovativen und kundenspezifischen Lösungen gehen aus dem Wirken von mehr als 1.000 Mitarbeitenden hervor.

An sieben Standorten in Deutschland, Mexiko, Schweiz, Polen und Ungarn legt die duotec Gruppe den Grundstein für bahnbrechende Technologien, die viele Lebens- und Arbeitsbereiche elementar verändern. Die duotec GmbH ist innerhalb der duotec Gruppe das Unternehmen, das innovative Technologien für die Zukunft beispielsweise für Quantentechnologien, Nanotechnologien und MEMS erforscht und entwickelt.

Mit dem mikrowellenfreien Quantenmagnetometer ist es der duotec GmbH in Zusammenarbeit mit Quantum Technologies GmbH gelungen, kleine, kühlungslose und kostengünstige Magnetfeld-Sensoren auf Basis von NV-Zentren zu entwickeln.

Damit lassen sich physikalische Größen wie Geschwindigkeit, magnetische Felder sowie Teile-Positionen mit bisher nie realisierten Eigenschaften der Sensorelement-Ankopplung bei gleichzeitiger extremer Miniaturisierung des Sensorelements erreichen.

Das Sensorsystem nutzt die magnetfeldabhängige rote Fluoreszenz von High-Density-NV-Diamanten. Die rote Fluoreszenzstrahlung entsteht bei Bestrahlung des Diamanten mit grünem Licht. Der Sensor nutzt die Magnetfeldabhängigkeit der Spinzustände der NV-Zentren und die damit verbundene Änderung der Fluoreszenzintensität als Abbild der magnetischen Flussdichte

Der quantenbasierte Magnetfeldsensor hat zahlreiche Vorteile: Durch sein kompaktes Format kann er einfach und kostengünstig aufgebaut werden. Zudem reagiert der Sensor aufgrund des Fluoreszenzsignals in weniger als 20 Nanosekunden und seine Oberfläche weist die maximale mechanische Härte (10) auf. Die rein optische Ankopplung des Sensorelements geschieht ohne Mikrowellen.

Diese Eigenschaften, seine extreme Detektionsempfindlichkeit sowie der weite Erfassungsbereich prädestinieren ihn für eine Vielzahl von Anwendungsbereichen. Insbesondere für solche, für die es bis heute keine funktionstüchtigen Messlösungen gab. Die Detektion von kleinsten Elementen ist ebenso möglich wie die Erfassung von Drehzahlen unter widrigsten Einbaubedingungen. Durch das optische Grundprinzip der Sensor-Signalauswertung ist es einfachst möglich, Ströme oder Positionen zu erfassen und gleichzeitig eine höchstmögliche galvanische Trennung zwischen Sensorpunkt und Elektronik sicherzustellen.

Kontakt:
Arthur Rönisch
duotec GmbH
Humboldtstraße 8a
58553 Halver
Telefon: +49 2353 1390-0
E-Mail: sales@duotec.net
www.duotec.net

Wir freuen uns auf Treffen mit Ihnen in Stuttgart.

Mehr Infos: https://www.messe-stuttgart.de/quantum-effects/