Dieses Positionspapier basiert auf Diskussionen und Workshops im Zuge der Erstellung der Quanten-Roadmap NRW. Im Lauf des Jahres 2024 haben rund 200 Expertinnen und Experten aus Nordrhein-Westfalens Quantencommunity daran mitgewirkt.

Es dient einerseits einer Positionsbestimmung: Wo steht Nordrhein-Westfalen in den Quantentechnologien? Wo hat unser Land Stärken? Wie stehen wir im internationalen Vergleich da? Mit welchen Maßnahmen lassen sich die in Fülle vorhandenen Potenziale aktivieren? Antworten auf diese Fragen liefert eine detaillierte Analyse mit Blick auf das Marktumfeld und vertiefenden Einblicken in die technologischen und strategischen Herausforderungen in den ersten zwei Kapiteln.

Andererseits formuliert das Papier Positionen aus der Quantencommunity. Unter dem Dach von EIN Quantum NRW sind im Roadmapping-Prozess zu jeweils gleichen Anteilen Akteure aus der Industrie und Wissenschaft NRWs zusammengekommen: Pionierinnen und Pioniere der Quantentechnologien, die ihre Positionen und Visionen ausgetauscht haben und diese nun – als Zwischenergebnis eines fortlaufenden Prozesses – in komprimierter Form an die politischen Entscheiderinnen und Entscheider Nordrhein-Westfalens weitergeben. Die authentischen Positionen aus der Branche sind im dritten Kapitel zusammengefasst.

Sie vermitteln eine klare Vision: Das „Quantentechnologieland NRW“ ist greifbar. Es kann auf einer – im globalen Vergleich – hervorragenden Basis aufbauen und sollte eine führende Rolle in den Zukunftsfeldern Quantencomputing, Quantenkommunikation und Quantensensorik anstreben.

Als Positionsbestimmung, die unmittelbar auf der wissenschaftlichen und industriellen Praxis gründet, liefert dieses Papier realisierbare Visionen. Es benennt die handelnden Akteure, definiert strategische infrastrukturelle Maßnahmen und zeichnet Meilensteine einer Roadmap vor. Nordrhein-Westfalen kann seine starke industrielle Basis mit der quantentechnologischen Kompetenz seiner Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu einer erfolgreichen Zukunftsindustrie verbinden. Dafür sind lebendiger Austausch, hervorragende Aus- und Weiterbildung sowie effektiver Technologietransfer gefragt.